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☻Hauptstadt: - Buenos Aires ☻Fläche: - Total 2.766.890 Quadratkilometer (8ter Platz), 1.073.514 Quadratmeilen - Water (%): 1.1 ☻Unabhängigkeit: - Mairevolution: 25 Mai 1810 - Erklärte Unabhängigkeit: 9. Juli 1816 - Anerkannte Unabhängigkeit: 1821 (von Spanien) |
☻Offizielle Sprache: - Spanish ☻Bevölkerung: - Schätzung 2006 40.060.000 (30ter Platz) - Offizielle Zählung 2001: 36.260.130 - Dichte: 14 pro Quadratkilometer (195ter Platz), 36 pro Quadratmeile |
Argentinien ist das zweitgrößte Land in Südamerika nach Brasilien. Es liegt zwischen den Anden, die sich im Westen des Landes erstrecken, und dem atlantischen Ozean im Osten des Landes. Paraguay und Bolivien grenzen im Norden an Argentinien, Brasilien und Uruguay im Nordosten und Chile im Westen. Die Gesamtfläche beträgt in etwa 2,7 Millionen Quadratkilometer. Einige Inseln, die von Großbritannien verwaltet werden, werden von Argentinien genauso für sich beansprucht wie einige Teile der Antarktis. Buenos Aires ist die größte Stadt Argentiniens, mit einer Bevölkerung von etwa 13.000.000 Personen. Diese schöne Stadt zeugt für den größten Teil der Bevölkerung sowie für den größten Teil der wirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Leistung verantwortlich. Argentinien setzt sich aus 5 Regionen zusammen. Die Pampa ist im zentral-östlichen Teil des Landes und ist für einen großen Teil der immensen landwirtschaftlichen Aktivität verantwortlich. Mesopotamien verfügt über ein warmes, subtropisches Klima und beherbergt subtropische Wälder und sowie die Flüsse Uruguay und Parana. Weiter im Nordosten des Landes befindet sich das argentinische Chaco, welches von Wäldern und Hölzern durchwachsen ist. Weiter gegen Nordwesten befindet sich eine steinigere Gegend mit vielen Mineralien und einem Klima, welches jenem einer Wüste ähnelt. Cuyo ist eine Region, die sich durch Gebirge und einem Übermaß and Mineralien und Thermalquellen auszeichnet. Schließlich gibt es noch Patagonien, das sehr berühmt für seine Wandertouren und seine atemberaubende Landschaft ist. Dieses Hochland befindet sich im Süden Argentiniens und verfügt über Wälder, Gletscher und Kristallseen.
Im Gegensatz zu anderen Ländern in Südamerika ist das Bildungssystem in Argentinien das eindeutig beste in Lateinamerika und zählt sogar zu den besten der Welt. Per Gesetz müssen alle Kinder im Alter zwischen sechs und vierzehn Jahren die Schule besuchen. Jeder erhält freie Ausbildung und das ist sicherlich der Grund warum die Alphabetenrate bei über 95 Prozent liegt. Es gibt sowohl öffentliche wie auch private Schulen, sowohl in der Volksschule wie auch in der Mittelstufe. Wie es eigentlich in ganz Südamerika üblich ist, sind die Ausbildung und die zur Verfügung stehenden Mittel in den urbanen Gegenden besser als am Lande. 1993 wechselte das argentinische Schulsystem von sieben Jahren Grundschule und fünf Jahren Mittelstufe zu einem neuen System, welches sich EGB nennt. EGB sieht vor, dass jeder Schüler für zumindest neun Jahre die Schule besucht. Diese neun Jahre sind in dreijährige Phasen unterteilt. Die höhere Ausbildung zählt auch zu den besten in Südamerika. Es gibt beinahe 70 Institutionen, teils privat, teils staatlich. Öffentliche Universitäten in Argentinien sind kostenlos und das gibt den Studenten die Möglichkeit, ihre Ausbildung auszuweiten, ohne sich über die Kosten sorgen zu müssen. Die Akademikerrate in Argentinien ist neben jener von Frankreich eine der höchsten der Welt.
Argentinien kann eine lange Geschichte vorweisen, wenn es um politische Angelegenheiten geht. Obwohl Argentinien heute ein demokratisches Land ist war dies nicht immer der Fall. Nach der französischen Revolution und dem amerikanischen Revolutionskrieg hat Buenos Aires im Jahr 1810 sein eigenes Militär gebildet. Obwohl es dann noch einige Jahre gedauert hat, hat Argentinien im Jahr 1816 schließlich seine Unabhängigkeit von Spanien gewonnen. Während der vergangenen zwei Jahrhunderte hat sich das Land dramatisch verändert und ist durch mehrere Kriege und Verträge sowie verschiedenste Präsidenten und Veränderungen in der Demokratie weiter gewachsen. Von 1976 an war Argentinien eine Diktatur unter dem Präsidenten Jorge Rafael Videla. Nach der Niederlage im Krieg um die Falklandinseln und Malvinainseln im Jahr 1983 wurden demokratische Wahlen abgehalten, welche Präsident Raul Alfonsin gewann. Er trat 1989 zurück, sechs Monate vor dem Ende seiner Amtszeit. Carlos Menem wurde zum Präsidenten und brachte das Land in Gefahr, weil auch er Anzeichen einer Diktatur erkennen ließ. Er war für sechs Jahre Präsident und ließ die Verfassung abändern, damit er wieder gewählt werden könne. Mit einem sehr neoliberalen Kurs führte Menem das Land für vier weitere Jahre, bis 1999, als Fernando de la Rua zum Präsidenten gewählt wurde. Es war dies das erste Mal in Jahrzehnten, dass ein argentinischer Präsident seine Amtszeit zu Ende brachte und die Geschäfte an einen demokratisch gewählten Präsidenten übergab. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sah sich Argentinien mit einer sehr schweren wirtschaftlichen Situation konfrontiert. Es gab auch viele Unruhen und das Land sah viele Interimspräsidenten, die während dieser Jahre gekommen und gegangen sind. Nestor Kirchner wurde schließlich im Mai 2003 durch eine Wahl als Präsident gewählt und erfüllte die Amtszeit bis 2007.